Fragile Staatlichkeit zwischen Stabilität und Scheitern – Herausforderungen für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik
Afghanistan ist nur eines der Beispiele für fragile Staatlichkeit, welches als eine zentrale Ursache für innerstaatliche Konflikte erachtet wird. Hiermit sind Staaten gemeint, die ihre Aufgaben nicht mehr vollends wahrnehmen können, sodass sie als „fragil“, „zerfallen“ oder „kollabiert“ bezeichnet werden. Dies ist der Ansatzpunkt für die Politik der internationalen Gemeinschaft. Im Rahmen des Seminars wird die These diskutiert, ob fragile Staatlichkeit eine zentrale Ursache für innerstaatliche Konflikte ist. Hierfür erfolgt – neben einer Einführung in das Themenfeld – eine Betrachtung der Möglichkeiten von internationalen Akteuren (z.B. Entwicklungshilfe) oder eine Auseinandersetzung anhand ausgewählter Beispiele. Darüber hinaus wird die außen- und sicherheitspolitische Bedeutung von fragiler Staatlichkeit gesprochen, indem Unterstützungsstrategien kritisch diskutiert werden.