Deutsch – deutsche Geschichte(n) –
Die Region Helmstedt im Brennglas der Teilung
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Deutschland in vier Besatzungszonen geteilt. Doch zwischen den Alliierten in West und Ost begann der Kalte Krieg, der die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich prägte. Die Teilung Deutschlands manifestierte sich immer mehr und gipfelte am 13. August 1961 in den Bau der Berliner Mauer. In den frühen Morgenstunden dieses Tages beginnt in Berlin der Bau der Mauer. Bewaffnete Grenztruppen reißen das Straßenpflaster auf, errichten Barrikaden und spannen Stacheldraht. Die Mauer war ein Symbol des Kalten Krieges, der die Welt in Ost und West aufteilte. Am 7. Oktober 1949 war die DDR auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone gegründet worden. 1989 brachte eine friedliche Revolution den Fall der Mauer, das Ende der DDR und ebnete den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990. Doch Deutschland ist in vielem noch immer ein Land mit zwei Gesellschaften. Der Weg zur „Vollendung der Einheit“ scheint weiter als gedacht.
Die Stadt Helmstedt wird bis heute mit dem Thema Grenze in Verbindung gebracht. Der Grund ist seine geografische Lage direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Die deutsche Teilung prägte die Region Helmstedt maßgeblich. Die Nachwirkungen hiervon sind noch heute spürbar. In unserem Seminar wollen wir dem Thema deutsche Teilungsgeschichte auf den Grund gehen.