Das Ende des Westens? Sicherheitspolitische Perspektiven auf Europa angesichts einer multipolaren Weltordnung
Wie sieht die Zukunft des Westens aus? Das Anfang der 1990er Jahre von Francis Fukuyama postulierte „Ende der Geschichte“ diente exemplarisch für den Abschied von der bipolaren hin zur entstehenden unipolaren Weltordnung unter Federführung der USA. Es hatte den Anschein, als sei das Modell der westlich geprägten Demokratie und der westlich orientierten Werteorientierungen alternativlos und befände sich allmählich auf dem internationalen Vormarsch. Mittlerweile steht der „Westen“ als politischer Ort und Wert zunehmend unter Druck. Zentrale Pfeiler wie Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Grundfreiheiten geraten global betrachtet zunehmend in die Defensive. Rechtspopulistische und extremistische Entwicklungen legen darüber Zeugnis ab. Neben diesen Herausforderungen deuten sich ebenfalls weitreichende Veränderungen im geopolitischen Machtgefüge zunehmend an, welche das Ende einer unipolaren Weltordnung und das Entstehen einer Multipolarität prognostizieren. Ist „der Westen“ bald am Ende? Welche Konsequenzen haben die Herausforderungen für die Demokratie und die geopolitischen Verschiebungen auf die deutsche und europäische Außen- und Sicherheitspolitik? Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich dieses Seminar. Eine Exkursion ist vorgesehen.
Kooperationspartner: VdRBw. Landesgruppe Niedersachsen
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